Jumat, 03 Januari 2014



Frühling: März - April - Mai

Der meteorologische Frühling ist der Zeitraum der Monate März, April und Mai. In diesem Zeitraum dominiert in Deutschland ein Wechselspiel zwischen sonnigem und trockenem Wetter und unbeständigen, nasskalten Phasen. Es bestehen große Temperaturgegensätze zwischen dem eisig kalten Nordeuropa und dem sich rasch erwärmenden Südeuropa. Deutschland gerät dabei immer wieder zwischen die "Fronten". Das bedingt, dass speziell im April auf einige milde Tage plötzlich wieder ein Kaltluftvorstoss aus Norden erfolgt, der Schnee- und Graupelschauer sowie Nachtfröste bis ins Flachland zur Folge hat ("Aprilwetter").
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Das Maximum des Wechselspiels zwischen trockenwarm und nasskalt wird im April erreicht, im März überwiegt hingegen meist noch die Kaltluft, während sich im Mai in manchen Jahren die Warmluft schon nachhaltig durchsetzen kann.
 

Dass aber auch im Mai noch mit Kaltluftvorstößen und Nachtfrösten gerechnet werden muss, kommt zum Beispiel durch die sog. Eisheiligen zum Ausdruck. Setzt sich schon frühzeitig warmes und trockenes Wetter in Deutschland durch, dann bedeutet das aus meteorologischer Sicht, dass die polare Frontalzone, an der sich die Tiefdruckgebiete entwickeln, in Mitteleuropa überdurchschnittlich weit im Norden liegt. Die Ursache hierfür kann zum Beispiel ein großes, blockierendes Hoch über Mitteleuropa sein. So ein großes blockierendes Hoch kann die Tiefdruckgebiete manchmal 2 bis 3 Wochen von Deutschland fernhalten
Da die Tiefdruckgebiete aber global für den notwendigen Ausgleich zwischen dem warmen Süden und dem kalten Norden sorgen, müssen sie diesen Ausgleich irgendwo anders bewerkstelligen


Wenn also in Deutschland schon Ende April der Frühsommer einsetzt, dann ist es mit Sicherheit in anderen Regionen der mittleren Breiten zur selben Zeit zu kalt und zu nass. Genauer verstehen lässt sich das anhand des Themenbeitrages zu Langfristprognosen. Aber warum herrscht besonders im Frühjahr hinter Kaltfronten eine besonders rege Schauertätigkeit? Die Ursache hierfür ist die im April und Mai schon recht hoch stehende Sonne, die für eine starke Einstrahlung sorgt und so den Boden und die bodennahe Luft erwärmt. Bei hochreichender Kaltluft wirkt das stark labilisierend, so dass Schauer und Gewitter besonders rasch ausgelöst werden können

Sommer: Juni - Juli - August

Die Monate Juni, Juli und August kennzeichnen den meteorologischen Sommer. In diesem Zeitraum dominiert die meiste Zeit der Einfluss der subtropischen Hochdruckgebiete (z.B. des Azorenhochs) in Deutschland und Mitteleuropa. In Verbindung mit einer kräftigen Sonneneinstrahlung (Sonnenhöchststand ist am 21. Juni) wird die bodennahe Luft tagsüber stark erwärmt, so dass ein größerer Tagesgang in der Temperatur auftritt. Dieser ist allerdings in Küstennähe durch den ausgleichenden Einfluss des Ozeans gedämpft.



Je weiter man auf den Kontinent rückt, desto größer werden die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. An den Westseiten der Kontinente ist der Dämpfungseffekt der Ozeane auf die Temperatur wegen der Westwinddrift, die die Luft die meiste Zeit über vom Meer auf den Kontinent treibt, besonders stark ausgeprägt. Man spricht daher auch vom sog. gemäßigten Klima. Besonders trockene und heisse Witterungsabschnitte treten im Sommer daher immer dann auf, wenn die Strömung auf Ost oder Südost dreht.
Schwülheisse Witterungsperioden mit lokalen Wärmegewittern treten hingegen dann auf, wenn die Luft auf der Vorderseite eines Troges über dem Atlantik mit einer südlichen bis südwestlichen Anströmung aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland geführt wird. Häufig geht diesen schwülwarmen Witterungsabschnitten ein trocken heisser Abschnitt voraus. Der Wind dreht dann von Ost über Süd auf Südwest. Beendet werden die schwülheissen Perioden durch Kaltfronten, die vom Atlantik kühlere und frischere Meeresluft heranführen.
 

Mit dem Durchgang der Kaltfronten kommt es vor allem im Hochsommer zu heftigen Frontgewittern. Dahinter dreht der Wind auf westliche Richtungen und treibt die Meeresluft wieder verstärkt Richtung Festland. Da mit dem Durchgang der Kaltfront meist auch eine Trogverlagerung nach Mitteleuropa verbunden ist, bleibt es erst einmal einige Tage bis hin zu Wochen kühler und nasser.



Herbst: September - Oktober - November
Weiter geht es mit dem meteorologischen Herbst, also den Monaten September, Oktober und November. Im Herbst wandert die mittlere Lage der polaren Frontalzone wieder weiter nach Süden, Dadurch können die Wolken- und Niederschlagsbänder der Zyklonen wieder häufiger auf das mitteleuropäische Festland übergreifen. Die Anzahl nass-kühler Witterungen nimmt bis zum November hin immer mehr zu. Im September kommt es häufig nach einem ersten markanten Kaltlufteinbruch Ende August zu einer beständigen Hochdruckwetterlage bei einer südöstlichen Anströmung.
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Im Volksmund wird diese Phase auch Altweibersommer genannt. Da die Frontalzone im September noch relativ weit im Norden liegt, erreichen nur sehr grossamplitudige Wellen die südlicheren Breiten. Dies ist gleichbedeutend mit einer Low Index Wetterlage, d.h. es handelt sich um wenige langsam wandernde oder sogar stationäre Wellen in der Höhenströmung entlang eines Breitenkreises. Liegt Deutschland im Bereich eines der stationären Rücken (=Wellenberge), dann kommt zu so einer spätsommerlichen und trockenwarmen Witterungsphase. 






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