von: http://www.alumniportal-deutschland.org/deutschland/kultur/artikel/filmfestival-film-festival.html
Film ab: Viele deutsche Städte veranstalten regelmäßig ein Filmfestival

Seit
1932 die Internationalen Filmfestspiele von Venedig gegründet wurden,
ist weltweit ein Filmfestival nach dem anderen entstanden. In
Deutschland gibt es besonders viele: Sie häufen sich vor allem in den
Metropolen wie Berlin, Frankfurt, Köln, Hamburg und München, sind oft
aber auch in Kleinstädten zu finden.
Oft hat ein Filmfestival einen besonderen Schwerpunkt: So gibt es zum Beispiel seit 1954 die Internationalen Kurzfilmtage in Oberhausen, das weltweit älteste Festival für Kurzfilme. In Mannheim und Heidelberg findet seit 1952 ein wichtiges Festival für junges Autorenkino und Nachwuchsfilmemacher statt. In Bonn sind die Internationalen Stummfilmtage beheimatet, die Stummfilme aus aller Welt mit Live-Musik-Begleitung präsentieren. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel „Ohne Worte – der Stummfilm und die Internationalen Stummfilmtage Bonn“.
Große Vielfalt an Filmfestivals
In Leipzig beschäftigt sich die Filmwelt jedes Jahr mit Dokumentar- und Animationsfilmen. Außerdem gibt es Festivals für Kinderfilme, Frauenfilme, jüdische Filme, ein Filmfestival zum Thema Türkei-Deutschland und viele mehr. Die Internationalen Hofer Filmtage in der bayrischen Stadt Hof gelten als Talentschmiede: Hier werden jedes Jahr im Oktober Filme jenseits des Mainstreams gezeigt, vor allem Erstlingswerke und Hochschulproduktionen. Die Karriere vieler namhafter Regisseurinnen und Regisseure wie beispielsweise Doris Dörrie, Rainer Werner Fassbinder oder Wim Wenders hat dort begonnen.
Filmfestival Berlinale
Das berühmteste internationale Filmfestival in Deutschland ist die Berlinale,
bei der seit 1951 alljährlich in Berlin der Rote Teppich für Filmstars
aus aller Welt ausgerollt wird. Bei dem beliebten Publikumsereignis
werden bis zu 400 internationale Filme gezeigt, etwa 20 davon nehmen am
Wettbewerb teil. Bei diesem Festival wird der beste Film mit dem
Goldenen Bären prämiert, in sechs weiteren Kategorien werden Silberne
Bären vergeben.
Bei der 63. Berlinale im Februar 2013 ging der Goldene Bär erstmals
nach Rumänien: für den Film „Pozitia Copilului“ des Regisseurs Calin
Peter Netzer. Unter dem Titel „Mutter & Sohn“ erschien er Ende Mai 2013 auch in den deutschen Kinos.
Deutscher Filmpreis
Als „Höhepunkt des Jahres für den deutschen Kinofilm und seine Kreativen“ rühmte der deutsche Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Verleihung des Deutschen Filmpreises.
Das war am 26. April 2013 zum 63. Mal im Berliner
Friedrichstadt-Palast. Es ist eher ein Festakt als ein Filmfestival:
Jährlich werden bei einer festlichen Gala, die auch viele Zuschauer an
den Fernsehern verfolgen, deutsche Filme prämiert. Mit einem Preisgeld
von insgesamt fast drei Millionen Euro ist der Deutsche Filmpreis der höchstdotierte deutsche Kulturpreis.
Seit einigen Jahren organisiert die Deutsche Filmakademie
die Veranstaltung und vergibt, in Zusammenarbeit mit der
Bundesregierung, die Trophäe: seit 1999 eine kleine Frauen-Statue namens
„Lola“. Sie wurde in Anlehnung an mehrere prominente
„Lolas“ des deutschen Films geschaffen, wie zum Beispiel die
Paraderolle der berühmten deutschen Schauspielerin Marlene Dietrich
als „Lola“ in dem Film „Der Blaue Engel“. Eine Lola kann man in
unterschiedlichen Kategorien wie „Bester Hauptdarsteller“, „Bestes
Drehbuch“ oder „Beste Kamera“ gewinnen.
Gewinner des Deutschen Filmpreises 2013: „Oh Boy“
Gewinner des Deutschen Filmpreises 2013 mit insgesamt sechs Lolas
wurde der Film „Oh Boy“ des 1978 in Hagen geborenen Regisseurs Jan-Ole
Gerster. Auch das Publikum darf abstimmen und verleiht alljährlich einen
Publikumspreis: In diesem Jahr war es der Film „Der Schlussmacher“, in
dem der bekannte deutsche Schauspieler Matthias Schweighöfer nicht nur
die Hauptrolle spielte, sondern auch Regie führte.
0 komentar:
Posting Komentar